Monday, October 24, 2005
Sunday, October 23, 2005
Prager Fotoblog
Letzte Woche gab es einen Ausflug für Erasmus-Studenten nach Südböhmen. Gelegenheit zum Schlösser gucken, Erasmus-Studenten kennenlernen und Fotografieren. Gutes Wetter wurde auch organisiert. Erster Stop: Jindřichův Hradec, dann weiter nach Třeboň mit folgenden Fotobeweisen:
Auf der Rückfahrt im Bahnhof Veselí nad Lužnicí. Gefahren sind wir übrigens mit dem tschechischen Wochenendticket.
Wieder in Prag; ich gehe vom Vyšehrad in Richtung Moldau herunter, die Sonne geht mit:
Abends im Zentrum:
Václavák - der Wenzelsplatz
Staromák - der Altstädter Ring, mittwochs Teil meinesSchulUni-Wegs.
Das Rudolfinum, steht gleich neben der Philosophischen Fakultät
Auf der Rückfahrt im Bahnhof Veselí nad Lužnicí. Gefahren sind wir übrigens mit dem tschechischen Wochenendticket.
Wieder in Prag; ich gehe vom Vyšehrad in Richtung Moldau herunter, die Sonne geht mit:
Abends im Zentrum:
Václavák - der Wenzelsplatz
Staromák - der Altstädter Ring, mittwochs Teil meines
Das Rudolfinum, steht gleich neben der Philosophischen Fakultät
Sunday, October 09, 2005
Univerzita Karlova
Am Dienstag stelle ich mich bei meinem "Garanten" für meinen Studienaufenthalt vor. Vladimír Petkevič hat eine freundliche Sekretärin, die mich nach meinen ersten Worten gleich in sein Büro geleitet. Da fühl ich mich doch wie zu Hause. Er nimmt sich gleich Zeit und wir plauschen über mein bisheriges Studium, seine Kurse und Ähnlichkeiten zwischen Tschechisch und Polnisch.
Neue Trends in der Theoretischen Linguistik bietet Eva Hajičová am Mittwochmorgen an. In einem Büro-Nebenzimmer sitzen 10 Leute an einem langen Tisch, 3 davon Erasmus-Studenten, also spricht Frau Hajičová Englisch. Ihr Büro und Ihre Sprechstunden sind in der Mathematisch-Physikalischen Fakultät aber "keine Angst" (liebe Geisteswissenschaftler), das läge nur an den politischen Verwerfungen nach 1968: Bei den Naturwissenschaftlern war es danach einfach stressfreier.
Die Linguistik an der Karls-Uni ist sonst etwas verstreut:
Bei vielen anderen Kursen steht zu Wochenbeginn noch keine Zeit. Dafür wird zu einer úmluva am Mittwoch um 14 Uhr geladen. Ich schaue im Wörterbuch nach und kann mir trotzdem nichts darunter vorstellen.
Im Mathe-Physik-Gebäude stehen im Flur 20 Leute um einen Dozenten mit Stift und eine Magnettafel.
- "OK, wir haben hier Computational Semantics, wer will das machen?"
Zwei melden sich.
- "Hm, also 3 solltens schon sein."
Als sich nicht mehr finden meint er, die 2 können den Kurs als Privat-Konsultation bei ihm machen.
- "Als nächstes: Korpuslinguistik. Oh, 6 Leute. OK, wann habt ihr Zeit? Donnerstag um 2?"
- "Nein, da hab ich noch Russisch."
- "Hm, Mittwoch kann ich aber nicht."
- "Na dann vielleicht Dienstag ..."
Schließlich weiß ich auch die Zeiten der Kurse.
Die Philosophische Fakultät
Die Mathematisch-Physikalische Fakultät
Neue Trends in der Theoretischen Linguistik bietet Eva Hajičová am Mittwochmorgen an. In einem Büro-Nebenzimmer sitzen 10 Leute an einem langen Tisch, 3 davon Erasmus-Studenten, also spricht Frau Hajičová Englisch. Ihr Büro und Ihre Sprechstunden sind in der Mathematisch-Physikalischen Fakultät aber "keine Angst" (liebe Geisteswissenschaftler), das läge nur an den politischen Verwerfungen nach 1968: Bei den Naturwissenschaftlern war es danach einfach stressfreier.
Die Linguistik an der Karls-Uni ist sonst etwas verstreut:
- am Institut für Formale und Angewandte Linguistik,
- am Institut für Theoretische und Computer-Linguistik,
- am Institut für Linguistik und Finno-Ugristik,
- am Zentrum für Computerlinguistik und
- am Institut des Tschechischen Nationalkorpus
Bei vielen anderen Kursen steht zu Wochenbeginn noch keine Zeit. Dafür wird zu einer úmluva am Mittwoch um 14 Uhr geladen. Ich schaue im Wörterbuch nach und kann mir trotzdem nichts darunter vorstellen.
Im Mathe-Physik-Gebäude stehen im Flur 20 Leute um einen Dozenten mit Stift und eine Magnettafel.
- "OK, wir haben hier Computational Semantics, wer will das machen?"
Zwei melden sich.
- "Hm, also 3 solltens schon sein."
Als sich nicht mehr finden meint er, die 2 können den Kurs als Privat-Konsultation bei ihm machen.
- "Als nächstes: Korpuslinguistik. Oh, 6 Leute. OK, wann habt ihr Zeit? Donnerstag um 2?"
- "Nein, da hab ich noch Russisch."
- "Hm, Mittwoch kann ich aber nicht."
- "Na dann vielleicht Dienstag ..."
Schließlich weiß ich auch die Zeiten der Kurse.
Die Philosophische Fakultät
Die Mathematisch-Physikalische Fakultät
Tuesday, October 04, 2005
Herbstanfang
Am 29. September 2005 um 9 steht mein Fahrrad in Berlin Zoo. Ich bin stolz auf meine Idee, es mitzunehmen, so kann ich gleich noch die Fahrradtaschen voll machen. 5 Stunden später schiebe ich es bei Nieselregen den Berg nach Petřiny hoch und bin weniger begeistert.
Im Kolej Vetrník bekomme ich wie erwartet ein Zweibettzimmer. Mein Zimmernachbar ist nicht da, aber sein Spiegel liegt auf dem Fensterbrett. Naja, ich werde noch genug Tschechisch sprechen.
Kolej heißt übrigens Studentenwohnheim und Eisenbahngleis zugleich. Vetrník dagegen heißt Ventilator oder Windbeutel.
Petřiny ist wohl sowas wie Spandau-Ost: relativ weit weg und relativ langweilig. Ein paar Wohnblöcke, und Einfamilienhäuser. Nichtmal ein 24/7-Tesco in der Nähe. Dafür aber eine Straßenbahn direkt ins Zentrum in 20 Minuten.
Es gibt Internet im Wohnheimzimmer, sogar ohne Anmeldung, nur mit LAN-Kabel. Das erfahre ich aber erst 5 Tage später, als ich mitkriege, dass mein eigenes Kabel kaputt ist. Einen Kühlschrank gibts leider nicht, dafür Bettwäsche. Im Flur bietet ein Automat Kaffee für 25 Cent.
Die Symbole auf den Toiletten deuten auf Geschlechtertrennung, werden aber konsequent ignoriert. Unklar ist mir noch, ob das auch für die Gemeinschaftsduschen gilt.
Für 17 Euro kriege ich eine tschechische SIM-Karte mit 17 Euro Guthaben. Übers Web kann ich gratis SMS geschickt kriegen. Einfach nur Zprava ausfüllen und die Ziffern aus der Grafik eingeben. Tipp für Terroristen: Die Karte gibts ohne Ausweis und Namen.
Mein freundlicher Mitbewohner Tilmann studiert Germanistik und Slavistik in Freiburg und bleibt auch 1 Jahr. Er kennt auch Dorothea und Matthias. Wir schreiben uns beim Auslandsamt ein, essen in der Mensa Mittag und gehen abends in eine Kneipe. Der 1. Oktober ist rum.
Zimmer im Windbeutelwohnheim, inkl. Internet + Mitbewohner (nicht im Bild)
Im Kolej Vetrník bekomme ich wie erwartet ein Zweibettzimmer. Mein Zimmernachbar ist nicht da, aber sein Spiegel liegt auf dem Fensterbrett. Naja, ich werde noch genug Tschechisch sprechen.
Kolej heißt übrigens Studentenwohnheim und Eisenbahngleis zugleich. Vetrník dagegen heißt Ventilator oder Windbeutel.
Petřiny ist wohl sowas wie Spandau-Ost: relativ weit weg und relativ langweilig. Ein paar Wohnblöcke, und Einfamilienhäuser. Nichtmal ein 24/7-Tesco in der Nähe. Dafür aber eine Straßenbahn direkt ins Zentrum in 20 Minuten.
Es gibt Internet im Wohnheimzimmer, sogar ohne Anmeldung, nur mit LAN-Kabel. Das erfahre ich aber erst 5 Tage später, als ich mitkriege, dass mein eigenes Kabel kaputt ist. Einen Kühlschrank gibts leider nicht, dafür Bettwäsche. Im Flur bietet ein Automat Kaffee für 25 Cent.
Die Symbole auf den Toiletten deuten auf Geschlechtertrennung, werden aber konsequent ignoriert. Unklar ist mir noch, ob das auch für die Gemeinschaftsduschen gilt.
Für 17 Euro kriege ich eine tschechische SIM-Karte mit 17 Euro Guthaben. Übers Web kann ich gratis SMS geschickt kriegen. Einfach nur Zprava ausfüllen und die Ziffern aus der Grafik eingeben. Tipp für Terroristen: Die Karte gibts ohne Ausweis und Namen.
Mein freundlicher Mitbewohner Tilmann studiert Germanistik und Slavistik in Freiburg und bleibt auch 1 Jahr. Er kennt auch Dorothea und Matthias. Wir schreiben uns beim Auslandsamt ein, essen in der Mensa Mittag und gehen abends in eine Kneipe. Der 1. Oktober ist rum.
Zimmer im Windbeutelwohnheim, inkl. Internet + Mitbewohner (nicht im Bild)